Psycho­therapie


Ich biete Verhaltenstherapie als psychotherapeutisches Richtlinienverfahren für Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene bis zum 21. Lebensjahr an.


Meine Arbeit richtet sich an junge Menschen, die aufgrund ihrer Probleme im Fühlen, Denken und/ oder Handeln ihren Alltag (Kita, Schule, Uni, Ausbildung, Freunde treffen, usw.) nicht mehr gut bewältigen können. Solche Probleme können über die Zeit z.B. zu starken Ängsten, depressiven Episoden, Zwangserkrankungen, Essstörungen, Schlafstörungen o.ä. heranwachsen. Oftmals machen sich andere Menschen (Eltern, Lehrer*innen, Erzieher*innen, Freund*innen) Sorgen und wissen nicht, was sie noch tun können, um zu helfen.


Ich verfolge bei meiner Behandlungsweise die Ansicht, dass fortdauernde, belastende Probleme durch erlernte, nicht mehr passende Bewältigungsstrategien verursacht werden können. Hier liegt ein biografisch-systemischer Ansatz der Verhaltenstherapie zugrunde, wonach es eine Zeit im Leben gab, in der es durchaus sinnvoll war, sich in bestimmter Art und Weise zu verhalten (Bsp. „Ich darf nicht wütend sein. Also passe ich mich lieber an, dann kriege ich keinen Ärger.“). Das bedeutet, dass wir die Erfahrung gemacht - also gelernt - haben, dass durch unser Tun ein ungutes Gefühl weniger geworden oder etwas Gutes für uns entstanden ist. Zu allem Überfluss hat unsere Psyche noch viele Schutzmuster, die uns zwar für einen Moment helfen, sich aber auf Dauer ganz unangenehm anfühlen können, wie z.B. den Kontakt zur Realität zu verlieren, sich unecht zu fühlen, gar nichts zu fühlen, zu viel zu fühlen, Gedankenleere, Gedankenrasen, etwas wahrnehmen, was nicht da ist.


 








Irgendwann ist aus der funktionierenden Reaktion ein automatisches Muster geworden, was aber gar nicht immer die beste Lösung ist. Wenn man z.B. aufgrund seiner Erlebnisse verlernt hat, sich gut zu wehren („Ich darf nicht wütend sein!“), dann fühlt man sich hilflos und entwickelt z.B. Ängste, Depressionen oder Zwänge. Es entstehen also mit der Zeit in sich logische Teufelskreise („Wenn ich nicht zur Schule gehe, kann ich mich auch nicht überfordert oder ausgeschlossen fühlen“), die zu Symptomen einer Erkrankung führen, für deren Überwindung man Hilfe durch einen Profi braucht. Mit Hilfe von Verhaltenstherapie können ungute Lösungen umgelernt werden. Das funktioniert aber nur, wenn man tatsächlich bereit ist, mit neuem Verhalten neue Erfahrungen zu machen. Verhalten ist übrigens nicht nur das, was andere an uns sehen können, wie Sprache und körperliche Handlungen, sondern auch das, was sich in uns selbst als Gedanken und Gefühle abspielt.


Gerne unterstütze ich bei der Suche nach hilfreicheren Lösungen.


KONTAKT



Diagnostik



Zur Einordnung der psychischen Auffälligkeiten biete ich Ihnen die Möglichkeit zur Psychodiagnostik an. Neben dem ausführlichen Gespräch zur Krankheitsgeschichte kommen u.a. störungsspezifische Fragebögen und bei Bedarf auch eine Intelligenztestung zum Einsatz. Nach Abschluss der diagnostischen Untersuchung erhalten Sie in einem Auswertungsgespräch Empfehlungen zu Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten, die ich auf Wunsch auch in Berichtsform zu Ihrer weiteren Verwendung fasse.


Dieses Angebot können Sie separat nutzen, wenn Sie noch unsicher sind, ob und welche Hilfe benötigt wird. Hierfür sind ca. 5-7 Termine notwendig, die ich nach GOP abrechne.